Hirtenberg

Gesucht wurde ein 36-jähriger, schwer depressiver Mann, der sein Verschwinden der Familie gegenüber mehrfach angekündigt hatte. Zum Zeitpunkt der Alarmierung war er bereits 2 Wochen abgängig. In dieser Zeit hatten Gendarmerie und Feuerwehr bereits intensiv, aber leider erfolglos nach dem Vermissten gesucht. Seine Angehörigen sind über unsere Homepage rettungshunde.at auf die Hundestaffel des ASB St. Pölten aufmerksam geworden und alarmierten uns. Wir suchten zwei Tage lang das sehr schwierige Gebiet ab. Bei über 30 Grad durchstreiften unsere Hunde und deren Führer, sowie zahlreiche Helfer den dichten Wald. Erschwerend kam hinzu, dass in diesem Gebiet noch sehr viele unterirdische Gänge und Bunker aus dem 2. Weltkrieg existieren. Die meisten davon waren eingestürzt und unzugänglich. Da die Familie des Vermissten vermutete, dass er in einer dieser Höhlen sein könnte, musste natürlich jede einzelne genau abgesucht werden. Am Ende des zweiten Tages hatten wir die traurige Aufgabe, der Familie mitzuteilen, dass wir die Suche beenden. Das uns zugeteilte Gebiet war vollständig abgesucht worden. Meine Gedanken weilten noch sehr lange bei der Mutter und der Schwester des Vermissten. Es ist schwer zu akzeptieren, dass wir zwar unser Möglichstes getan haben, aber trotzdem nicht erfolgreich waren.