2 x Flat + 1 x Goldie = Retrieverpower

2 x Flat + 1 x Goldie = Retrieverpower

Brigitte mit Kira, Thomas mit Bella und Martina mit Valetta stellten sich am Samstag der Einsatzüberprüfung der Rettungshunde Niederösterreich.

Es geht nicht um Punkte oder um den perfekten Hund oder Hundeführer. Das Team muss passen. Der Rettungshundeführer und sein Rettungshund müssen Partner sein, die das selbe Ziel vor Augen haben. Dieses Ziel soll sein, bei einem Sucheinsatz das Beste zu geben. Der Hund hat die Nase und der Hundeführer muss ihn mit Gefühl führen, lenken und auf ihn achten.

In diesem Sinne wurde auch unsere Einsatzüberprüfung gestaltet.

Am Samstag gegen Mittag trafen zuerst alle drei Prüflinge, Opfer, Beurteiler und unser Gast Stefan Tucek (Verantwortlicher der Rettungshunde beim Roten Kreuz NÖ) in einem Lokal in Breitenfurt zusammen. Zuerst mussten Brigitte, Thomas und Martina ihr Suchgebiet mittels Koordinaten auf der Amap und auf der Karte finden.

In der Zwischenzeit wurden die Opfer in einem Waldstück in Breitenfurt ausgelegt. Um die Erste Hilfe Fähigkeiten unserer Prüflinge zu testen bekam jedes Opfer einen Auftrag. Es musste ein Selbstmordversuch mit Tabletten und Alkohol, eine Platzwunde am Kopf und ein Atemstillstand, erstversorgt werden.

Mittels Koordniaten mussten die drei zeitversetzt jeder für sich den Ausgangspunkt der Sektorsuche finden.
Thomas und Bella waren als erstes an der Reihe, danach kam Martina und Valetta und ganz zum Schluss Brigitte und Kira. 50 000m2 unbekanntes Gelände mussten abgesucht werden, die Anzahl der Opfer war den Hundeführern nicht bekannt. Jeder der an der Reihe war, musste seine Suchtaktik festlegen und konnte dann die Suche beginnen.

Als nächster Prüfungsteil stand eine Kettensuche auf dem Programm. Sinn dieser Aufgabe ist zu sehen ob die Hundeführer die Kette halten können, ob sie darauf achten dass die Hunde flächendeckend suchen und im Falle einer Doppelanzeige muss diese auch in Ordnung sein.

Dritter und letzter Teil der Prüfung ist die Wegsuche in der Nacht. Auch hier ist wieder die Anzahl der Vermissten nicht bekannt. Der Hundefüherer geht einen Weg entlang und der Hund muss eine Breite von mindestens 40 m links und rechts des Weges absuchen.

Alle drei haben ihre Aufgaben mit kleinen Einschränkungen sehr gut gelöst. Selbst unsere „orientierungslose“ Martina hat mit Karte, Kompass und GPS tapfer gekämpft und bis auf die Amap Aufgabe, alle Orientierungsbereiche bravourös gemeisterst 😉

Ich bin sehr froh und stolz mit euch in den Einsatz gehen zu können. Ich könnte mir keine besseren Teams wünschen, auf euch kann man sich blind verlassen.
Herzliche Gratulation, ihr habt es euch verdient.

Vielen Dank den Opfern, Bewertern und allen die geholfen haben dass die Prüfung gut abgelaufen ist.
Ein Dankeschön auch an Stefan der bis zum Schluss dabei war, es hat mich sehr gefreut dass du da warst.

Ein großes Dankeschön an die Bundesforste, die uns dieses tolle Prüfungsgebiet zur Verfügung gestellt haben.

Es war ein langer Tag, von 11:00 Uhr bis 23:45.