Untersiebenbrunn

Am späten Nachmittag des Neujahrstag wurden die Rettungshunde Niederösterreich zu einer Personensuche in Untersiebenbrunn angefordert. Ein 58-jähriger Mann war seit dem Silvesterabend verschwunden. Nachdem seine Frau auch am nächsten Tag nichts von ihm hörte, verständigte sie Polizei und Feuerwehr.

Anfangs suchten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Untersiebenbrunn vergeblich nach dem Mann im Ortsgebiet, danach wurden die Rettungshunde Niederösterreich hinzugezogen.

Tags zuvor fand auch eine Silvesterwanderung, an der auch der Vermisste teilnahm, statt. Da dies die Spurverfolgung erschwerte und das Gebiet weitläufig war, forderte die Einsatzleitung der Rettungshunde Niederösterreich auch zusätzlich die Hundestaffeln vom Roten Kreuz, ÖHU und ÖRHB zur Unterstützung an.

Gesucht wurde bis zum Einsatzende der Polizei um 3.00 morgens, leider bis dahin ohne Erfolg. Am Einsatz beteiligt war, neben Polizei, Feuerwehr und den Hundestaffeln, auch ein Polizeihubschrauber des Bundesministeriums, der sowohl am Donnerstag als auch am Freitag das Gebiet abflog.

Die Labradorhündin „June“, eine Mantrailerin, von den Rettungshunden Niederösterreich, hatte den richtigen Riecher, sie verfolgte die letzte Spur des Mannes. Die Labradorhündin und ihre Hundeführerin Karin Kuhn folgten dem Geruch zum Teil auch entlang eines Baches. Ungefähr 50 Meter vor der späteren Fundstelle verlor sich die Spur. Die Dunkelheit der Nacht erschwerte die Suche.

Die Hundeführerin Christine Eichelter, die in der Nacht den Trail von „June“ begleitet hatte, setzte am folgenden Tag die Suche fort und ging der Spur nochmals nach. Nach kurzer Zeit fand sie den Mann leider nur mehr leblos im Wasser.

Unser aufrichtiges Beileid und Mitgefühl gilt den Angehörigen des Mannes.

TEXT: Doris Klimek
FOTOS: Feuerwehr Untersiebenbrunn (http://www.feuerwehr-untersiebenbrunn.at)