Wir gratulieren Karin Kuhn zum Jubiläum „25 Jahre Rettungshundearbeit“
Karin Kuhn, Geschäftsführerin der Rettungshunde Niederösterreich, ist zuständig für die Ausbildung von Rettungshunden und Therapiehunden. In ihren 25 Dienstjahren hat sie knapp 800 Personensucheinsätze absolviert. Sowohl als Hundeführerin als auch als Einsatzleiterin zählt sie zu den Erfahrensten in der europäischen Rettungshundearbeit. Begonnen hat sie im Mai 1996 bei der Österreichischen Rettungshundebrigade, wo sie innerhalb kurzer Zeit die Staffelleitung innehatte. Im Jahr 2000 gründete sie die Rettungshundestaffel des Samariterbundes Sankt Pölten und wurde 2002 Landesverantwortliche für die Rettungshunde des ASBÖ in Niederösterreich. Unter anderem absolvierte unsere Karin auch zwei Auslandseinsätze in Erdbebengebieten. Einer dieser Einsätze, wo sie daran beteiligt war ein schwerverletztes junges Mädchen unter den Trümmern aufzuspüren, ist ihr besonders in Erinnerung geblieben. 2004 folgte die Gründung des Vereins „Rettungshunde Niederösterreich“, der sich ausschließlich mit der Suche nach vermissten Personen beschäftigt.Mittlerweile führt Karin Kuhn ihren vierten Hund erfolgreich im Einsatz. Seit 1997 ist sie Einsatzhundeführerin. Erst vor kurzem konnte sie mit ihrer Hündin Gillie einem vermissten Pensionisten das Leben retten. In den letzten 25 Jahren konnte Karin Kuhn viel bewegen. Die Rettungshunde sind zu einem anerkannten und unverzichtbaren Rettungsmittel geworden. Sie setzte sich stets für eine Zusammenarbeit mit anderen Organisationen ein, wobei es Karin immer wichtig war, dass die Qualität der eingesetzten Teams stimmt. „In einer koordinierten Zusammenarbeit die Kräfte zu bündeln und effektiv einzusetzen, liegt im Interesse der Vermissten.“ Ihr Leitsatz ist bis heute: „Wir suchen jedes Mal, als wäre der/die Vermisste jemand aus der eigenen Familie.“Mit der Ausbildung von Mantrailern hat sie neue Wege beschritten und war österreichweit die Erste auf diesem Gebiet! Jahrelang waren die „Rettungshunde NÖ“ die einzige Rettungshundeeinheit die Mantrailer im Einsatz geführt haben. Die über viele Jahre gesammelten Erfahrungen sorgen nach wie vor für einen großen Vorsprung im Einsatz und in der Einsatzleitung.Was an Karins Zugang zur Ausbildung von Rettungshunden hervorsticht ist, dass sie die Ausbildung an den jeweiligen Hund anpasst. Es gibt kein fixes Schema, sondern die Art der Suche, die Form der Bestätigung, usw. wird auf den Hund zugeschnitten, anstatt ihn zu einem bestimmten Prozedere zu zwingen. So lernt der Hund meist schneller und mit wesentlich mehr Freude! Besonders ist auch, dass Karin ihr Augenmerk auf die Beziehung zwischen Hund und Hundeführer legt. Wenn die Vertrauensbasis zwischen Hund und Hundeführer stimmt, fällt der Samen jedes Trainings und jeder Übung auf einen fruchtbaren Boden. Das gemeinsame Training wird für Mensch und Tier leichter und ist von Freude über den gemeinsamen Erfolg geprägt – und basiert nicht nur auf einer erfolgten „Unterordnung“ des Hundes.Ihre langjährige Erfahrung bringt Karin auch dann ein, wenn sie das Land Niederösterreich dabei unterstützt, Konzepte für Hunde und Rettungshunde zu erarbeiten. Zunehmend rückt sie nicht den Menschen, sondern den Hund in den Mittelpunkt der Ausbildung. So ist sie nicht nur Expertin für Rettungshunde, sondern auch die Stimme der Hunde in Niederösterreich. Ihr Wissen gib Karin Kuhn auch gerne in Workshops in Österreich und anderen Ländern weiter. ALLES GUTE VON UNS ZU DEINEM RETTUNGSHUNDE-JUBILÄUM KARIN!!!Möge deine Begeisterung und Leidenschaft für Hunde und die Rettungshundearbeit nicht nachlassen, damit du weiter die Leben von Mensch und Hund bereicherst. DANKE!